Am 25. April 1731 wurde der Grundstein für die jetzige Kirche gelegt. Davon gibt eine Bleiplatte Auskunft, die 1968 neben der Grundmauer der alten Sakristei gefunden wurde. Es ist bezeugt, dass der Erfurter Weihbischof Cornelius Gobelius (Göbel) bereits am 18. Mai 1611 in Hausen eine Altarweihe vornahm.
1967/68 erfolgte in bilderstürmerischer Manier eine Neugestaltung des Kircheninnenraumes. Der barocke Hochaltar von 1743 und die Kanzel wurden abgerissen. Die lebensgroßen Figuren des Apostels Simon und des hl. Bernhard v. Clairveaux sind aber erhalten geblieben und haben im Altarraum ihren Platz gefunden. Sie erinnern an die geschichtliche Verbindung zum Kloster Reifenstein. Hausen war einstmals dem Zisterzienserkloster Reifenstein inkorporiert, was durch eine Urkunde von Papst Innozenz III. von 1206 belegt ist und gleichzeitig die Ersterwähnung des Ortes dokumentiert.
Außerdem hat sich die figürliche Darstellung der Enthauptung der hl. Katharina von Alexandrien rechts im erhalten. Als Patronin der Hausener Kirche dürfen wir sie als Fürsprecherin bei Gott anrufen.
Die Kirchenfenster wurden 1987/91 erneuert. Der Hallenser Künstler Ernst Werner Schulz hat sie entworfen. In stilisierter Form zeigen sie im Altarraum den hl. Bonifatius und die hl. Katharina.